Nachtlicht

Das Nachtlicht bleibt nach dem Erlöschen der Hauptbeleuchtung noch eine Weile an. So können sich später die Fische in aller Ruhe in ihre Schlafgemächer zurückziehen.

In Natura ist das Licht nicht so hell wie auf dem Foto, hier hat die Kamera etwas übertrieben.

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Bepflanzung

Vor dem eigentlichen Bepflanzen habe ich so viel Wasser ins Becken gelassen, dass der Bodengrund zusammenrutschen und die Luft entweichen kann. Außerdem stehen die Pflanzen dann mit den Wurzeln im Wasser.

Alle heute eingesetzten Pflanzen kommen aus In-Vitro-Kultur. Sie sind weitestgehend steril, ohne Algen und ohne Schnecken. Teilweise werden sie als Sumpfpflanzen über Wasser gezogen, können also zunächst unter Wasser etwas rumzicken oder ihre Blätter verlieren.

Das Einsetzen der Eleocharis und Micranthemum als winzige aber zahlreiche bodenbedeckende Pflanzen war ein wirkliches Geduldsspiel. Das Moos und die Anubias als aufsitzende Arten habe ich erstmalig mit Angelschnur befestigt. Mal sehen, ob sie anwachsen.

Nun noch komplett auffüllen, Filter und Heizung in Betrieb nehmen und erstmal zurücklehnen.

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Die Dekoration

Zuerst habe ich einen Dichtigkeitstest durchgeführt. Zum Einen ist zu prüfen, ob der Kasten dicht ist, zum Anderen ob er auch in der Wage steht. Beides zu korrigieren, nachdem Deko, Pflanzen und Fische drin sind, ist sehr mühselig.

Alles in Ordnung. Also das Wasser wieder raus. Mein Plan mit Zu- und Ablauf über einen langen Schlauch zum Gästebad funktioniert hervorragend!

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Ganz unten ins Becken kommt eine dünne Schicht einer Mineralstoffmischung. Diese dient als Langzeitdünger für die Wasserpflanzen.

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Mit einer großen Portion Vulkan-Gestein wird die zukünftige Landschaft in Form gebracht. Dieses Gestein ist sehr porös und dient den Wurzeln der Pflanzen als Anker.

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Zuletzt habe ich eine Schicht Soil aufgebracht. Ein künstlicher Bodengrund, durchgefärbt, gleichmäßig und abgerundet. Je dunkler der Bodengrund, desto wohler fühlen sich die Fische und desto mehr leuchten ihre Farben.

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Zu guter Letzt werden die Steine und das Wurzelholz platziert.

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Elektro-Installation

Die Elektrik muss sorgsam geplant werden.

Wichtig ist vorneweg ein FI-Schutzschalter, Strom und Wasser sind eine gefährliche Kombination.

Die verbauten Steckdosen sind einzeln abgesichert, also schaltbar. So muss ich nicht später jedes mal am Stecker ziehen. Die Schaltuhr wird die Beleuchtung steuern.

Das Ganze wurde auf eine Platte montiert, die mittels Magneten im Innenraum des Schrankes befestigt wird. So ist alles gut erreichbar und die Bedienung einfach.

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Planung Wasserwechsel

Aus der Erfahrung von gut 50 Jahren Aquaristik sollte der Wasserwechsel so einfach wie möglich über die Bühne gehen. Alles was kompliziert ist oder schwer fällt, wird irgendwann vernachlässigt. Eimer schleppen und unterwegs das Wasser verschütten wollte ich auch nicht mehr.

Deshalb wird die Befüllung des Beckens über einen Direktanschluss an der Dusche im Gästebad realisiert. Durchflussmenge und Temperatur sind einfach zu regulieren. Die Altwasserentsorgung erfolgt auf dem selben Wege in umgekehrter Richtung. Wenn der Schlauch einmal voll Wasser ist, erledigt der freie Fall den Rest.

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Rückwand

Es war von Anfang an geplant, dass das Aquarium eine schwarze Rückwand bekommen soll. Das verstärkt den Kontrast und man sieht nicht die Tapete als Hintergrund. Schon sehr frühzeitig hatte ich mir eine selbstklebende Folie besorgt. Diese war jedoch nicht blasenfrei an der Rückscheibe zu befestigen. Die Optik war nicht so, wie gewünscht.

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Nach zwei erfolglosen Versuchen habe ich ein anderes Verfahren probiert. Dabei wird eine sonst nicht klebende Folie mit einem dünnen Wasserfilm auf das Glas gerakelt. Mit dem Spezialwerkzeug wird das Wasser zwischen der Folie und dem Glas ausgestrichen. Es gibt keine Blasen und durch die Adhäsion hält die die Rückwand. Jetzt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.

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